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Ausgabe vom: 21.07.2009
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Ägyptenurlaub

6.Tag: Edfu - Kom Ombo
Der Tag begann damit, daß das Schiff in Assuan ablegte und in Richtig Luxor losschipperte. Der Fahrtwind auf Deck war sehr angenehm und machte das Sonnenbaden am Pool recht angenehm. Auch auf dieser Fahrt fiel wieder auf, daß in Ufernähe alles gut gedieh, aber ein paar Meter weg vom Wasser begann die endlos erscheinende Wüste. Am Ufer konnte man recht interessante Vögel und Pflanzen entdecken. Ab und zu sah man auch eine Pumpstation. Hier versuchten die Menschen, ihren Lebensraum zu vergrößern. Dominierend auf dem Nil sind die Kreuzfahrtschiffe, dicht gefolgt von den Felukken und selbergebastelten "Schwimmkörpern".
Nach kurzer Fahrt erreichten wir die Anlegestelle von Edfu. Mit Felukken setzten wir auf die andere Uferseite über und begaben uns auf den Weg zum Kom Ombo Tempel. Das Besondere an diesem Tempel ist, daß er zwei Achsen hat, welche dicht nebeneinander verlaufen. In dieser Anlage findet man auch einen alten ägyptischen Kalender, auf dem alle wichtigen Feiertage der damalige Epoche verzeichnet sind. In einem abgelegenen Raum kann man einige mumifizierte Krokodile bewundern. Unter anderem gibt es auch ein Nilometer zu sehen. Das ist eine Art Brunnen mit Meßlatte.
An den Markierungen hatten die Priester den Wasserstand des Nils abgelesen und das Ergebnis dieser Ablesung zur Berechnung der Abgaben des Volkes herangezogen. Dadurch war sichergestellt, daß in Jahren mit wenig Wasser die Bevölkerung nicht zu hohe Abgaben machen mußten. Ich schätze, das war die früheste Form der Einkommenssteuer.
Als nächster Punkt steht der Edfu Tempel auf der Tagesordnung. Der Weg dorthin wurde uns mit einer Kutschfahrt versüßt. Als wir im Zentrum angekommen waren, machten die Kutschen halt und der Rest der Strecke mußte zu Fuß bewältigt werden. Vor dem Eingang zum Allerheiligsten steht eine recht gut erhaltene Statue von dem Gott Horus.
Irgendwelche Forscher haben festgestellt, daß die Wohnungen, die neben dem Tempel gebaut wurden, auf dem heiligen See dieser Tempelanlage errichtet worden waren. Jetzt dürfen dort keine Häuser mehr gebaut werden, und die Archäologen warten nur darauf, daß die restlichen Gebäude einstürzen und die Forschungsarbeiten fortgeführt werden können.
Zurück auf dem Schiff wurden wir Zeuge des "fliegenden Handels". Kaufleute standen am Ufer und warfen Ihre Waren auf das Schiff. Wir begutachten die Ware, warfen sie wieder zurück und behaupteten, es sei uns zu teuer. Das Spiel ging dann so lange weiter, bis eine der Parteien keine Lust mehr hatte oder einer das bekam, was er wollte.
Als wir wieder losfuhren, kamen wir kurz darauf an eine Schleuse. Hier staute sich der Schiffsverkehr etwas. Nach einer Wartezeit von ungefähr 1,5 - 2 Stunden konnte die Reise nach Luxor fortgesetzt werden. Unser Schiff legte als 8. Schiff in einer Reihe an. Das bedeutete, daß wir durch sieben andere Schiffe durchgehen mußten, um an das Ufer zu gelangen.

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